Zirkon ist ein natürlicher Edelstein, der häufig als Alternative zum Diamanten betrachtet wird – nicht zu verwechseln mit dem synthetischen Zirkonia. Er besitzt einen sehr hohen Glanz und eine starke Lichtstreuung, was ihm ein funkeln verleiht, das dem von Diamanten erstaunlich nahekommt.
Farblich bietet Zirkon eine breite Palette: von farblos über goldbraun, gelb, orange, grünlich bis hin zu einem attraktiven Blau. Die blaue Variante entsteht meist durch Wärmebehandlung und ist besonders beliebt. Natürlicher, farbloser Zirkon wird wegen seiner optischen Eigenschaften oft für klassische Schmuckdesigns verwendet.
Die bedeutendsten Fundorte liegen in Sri Lanka, Myanmar, Kambodscha, Vietnam und Australien. Zirkon ist mit einer Härte von 6 bis 7,5 zwar nicht ganz so robust wie Saphir oder Topas, aber dennoch gut tragbar. Alte Zirkonkristalle sind auch für die geologische Altersbestimmung von Gesteinen relevant – einige gelten als die ältesten bekannten Minerale der Erde.
Zirkon sollte mit etwas Vorsicht behandelt werden, da einige Varietäten durch Strahlungseinflüsse in ihrer Struktur verändert wurden und dadurch spröder sein können. Die Reinigung erfolgt am besten mit einem feuchten Tuch und milder Seife.
Mineralklasse | Nesosilikate |
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Chemische Formel | ZrSiO₄ |
Kristallsystem | Tetragonal |
Mohshärte | 6 – 7,5 |
Dichte | 3,9 – 4,7 g/cm³ |
Farbe | Farblos, Blau, Gelb, Braun, Grün, Rot |
Glanz | Diamantglanz |
Transparenz | Transparent bis durchscheinend |
Brechungsindex | 1,92 – 2,01 |
Besonderheiten | Starke Doppelbrechung, hoher Glanz, ältester bekannter Kristall |