Turmalinquarz ist eine besondere Edelsteinvarietät, bei der nadelförmige schwarze Turmalin-Kristalle – meist Schörl – im farblosen Quarz eingeschlossen sind. Diese markanten, dunklen Nadeln bilden faszinierende Muster im durchsichtigen Kristall und machen jeden Stein einzigartig.
Als Kombination zweier bekannter Minerale – Quarz und Turmalin – vereint Turmalinquarz die Härte und Klarheit des Quarzes mit der Kontrastwirkung des schwarzen Turmalins. Er wird bevorzugt als Cabochon oder facettierter Schmuckstein verarbeitet und erfreut sich großer Beliebtheit bei Sammlern und Designern.
Hauptfundorte liegen in Brasilien, Indien, Madagaskar und Namibia. Qualität und Ästhetik hängen stark von der Klarheit des Quarzes und der Ausprägung der Turmalin-Nadeln ab.
Mineralklasse | Silikate – Quarz mit Turmalin-Einschlüssen |
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Chemische Formel | SiO₂ mit Turmalin (NaFe₃Al₆(BO₃)₃Si₆O₁₈(OH)₄) |
Kristallsystem | Trigonal (Quarz), trigonal (Turmalin) |
Mohshärte | 7 (Quarz) / 7 – 7,5 (Turmalin) |
Dichte | 2,65 g/cm³ (Grundmasse), lokal höher durch Einschlüsse |
Farbe | Farblos mit schwarzen nadelartigen Einschlüssen |
Glanz | Glasglanz |
Transparenz | Durchsichtig bis durchscheinend |
Brechungsindex | 1,54 – 1,55 (Quarz) |
Spaltbarkeit | Keine (Quarz), unvollkommen (Turmalin) |
Fundorte | Brasilien, Madagaskar, Indien, Namibia |
Verwendung | Schmuckstein, Cabochons, Sammlerstück |
Besonderheit | Schwarze Turmalin-Nadeln im klaren Quarz („Nadelquarz“) |