Tigerauge

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Das Tigerauge ist eine mikrokristalline Quarzvarietät, die durch faserige Einlagerungen von umgewandeltem Krokydolith entsteht. Diese Fasern erzeugen den typischen Lichtstreueffekt – bekannt als Chatoyance – der dem Stein seinen charakteristischen Katzenaugenglanz verleiht. Die Farbpalette reicht von Goldbraun bis Honiggelb, oft mit wellenförmigen Streifen.

Durch seine Härte und Polierfähigkeit wird das Tigerauge häufig für Cabochons, Trommelsteine, Gravuren und kleine Skulpturen verwendet. Seine auffällige Struktur kommt besonders gut in runden oder ovalen Schliffen zur Geltung. Es gehört zu den wenigen Quarzarten, die durch einen optischen Effekt an Wert gewinnen.

Fundorte befinden sich in Südafrika, Namibia, Australien, Indien und den USA. Dort wird das Gestein meist als massive Ader in eisenreichen Quarzgesteinen abgebaut.

Eigenschaften von Tigerauge

MineralklasseSilikate – Quarzvarietät
Chemische FormelSiO₂ mit eingelagertem Krokydolith (pseudomorph)
KristallsystemTrigonal
Mohshärte6,5 – 7
Dichte2,64 – 2,71 g/cm³
FarbeGoldbraun bis gelblich mit Chatoyance
GlanzSeidenglanz bis Glasglanz
TransparenzDurchscheinend bis opak
Brechungsindex1,53 – 1,54
SpaltbarkeitKeine
FundorteSüdafrika, Namibia, Australien, USA, Indien
VerwendungSchmuck, Dekoration, Cabochons, Skulpturen
BesonderheitChatoyance durch faserige Struktur (Katzenaugeneffekt)
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