Sodalith ist ein tiefblauer bis blauvioletter Edelstein, der durch weiße oder graue Adern aus Kalzit durchzogen sein kann. Er zählt zur Gruppe der Feldspatvertreter und wird oft mit Lapislazuli verwechselt, unterscheidet sich jedoch durch das Fehlen von Pyrit-Einschlüssen und seine meist gleichmäßigere Farbverteilung.
Der Stein wurde erstmals im 19. Jahrhundert beschrieben und ist seither besonders im Schmuck- und Dekobereich etabliert. Sodalith lässt sich gut polieren und wird bevorzugt für Perlenketten, Cabochons und Kugeln verarbeitet. In seiner massiven Form kommt er auch als Dekorstein zum Einsatz.
Einige besonders klare oder intensiv gefärbte Stücke werden in Sammlerkreisen geschätzt. Aufgrund seines Natriumgehalts ist Sodalith empfindlich gegen Säuren und sollte nicht mit Chemikalien gereinigt werden.
Mineralklasse | Feldspatvertreter – Silikate |
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Chemische Formel | Na8(Al6Si6O24)Cl2 |
Kristallsystem | Kubisch |
Mohshärte | 5,5 – 6 |
Dichte | 2,2 – 2,3 g/cm³ |
Farbe | Tiefblau, violettblau, mit weißen Adern |
Glanz | Glasglanz bis matt |
Transparenz | Durchscheinend bis undurchsichtig |
Brechungsindex | 1,48 |
Spaltbarkeit | Schwach, unvollkommen |
Fundorte | Kanada, Namibia, Russland, Brasilien, Grönland |
Verwendung | Schmuck, Dekoration, Sammlerstücke |
Besonderheit | Blauweiße Aderung, oft mit Kalzit durchzogen |