Onyx ist ein tiefschwarzer Edelstein, der seit Jahrhunderten wegen seiner schlichten Eleganz geschätzt wird. Er gehört zur Familie der Chalcedone – mikrokristalliner Quarz – und ist besonders durch seine gleichmäßige Farbe und seine glatte Oberfläche bekannt. In der klassischen Schmuckwelt nimmt Onyx eine besondere Stellung ein: Er wirkt gleichzeitig modern, edel und geheimnisvoll.
Schon im antiken Rom und Griechenland wurde Onyx für Gravuren, Kameen und Siegelringe verwendet. Besonders beliebt war er in Schwarz-Weiß-Varietäten mit Schichtenstruktur, die sich ideal für feine Bildschnitzereien eigneten. Heute wird meist der tiefschwarze Onyx verwendet, oft in Ringen, Armreifen oder als Einlage in Manschettenknöpfen und Uhrzifferblättern.
Der Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Fingernagel“, da Onyx ursprünglich für helle Varianten stand. Die heute bekannte schwarze Variante wird meist durch Wärmebehandlung oder Färbung aus grau-braunen Chalcedonen gewonnen – ein gängiges und akzeptiertes Verfahren.
Fundorte für Onyx gibt es in Brasilien, Indien, Uruguay, Pakistan und Madagaskar. Onyx ist robust, mit einer Härte von etwa 6,5–7 auf der Mohs-Skala, und eignet sich gut für glatte Schliffe und polierte Oberflächen.
Mineralklasse | Oxide – Quarz (Chalcedon-Varietät) |
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Chemische Formel | SiO₂ |
Kristallsystem | Trigonal |
Mohshärte | 6,5 – 7 |
Dichte | 2,60 – 2,65 g/cm³ |
Farbe | Schwarz (natürlich oder gefärbt), gelegentlich gebändert |
Glanz | Wachsartig bis glasartig |
Transparenz | Durchscheinend bis opak |
Spaltbarkeit | Keine |
Besonderheit | Beliebt für Gravuren, Siegel und klare, polierte Schmuckflächen |