Moosachat gehört zur Gruppe der Chalcedone und zeigt typische grüne Einschlüsse, die an Moos oder Pflanzen erinnern. Diese Strukturen entstehen durch fein verteilte Eisen- oder Manganverbindungen. Trotz des Namens ist im Gestein kein organisches Material enthalten.
Die Grundfarbe ist meist transparent bis milchig. Die Einschlüsse sind oft verzweigt oder netzartig und können grünlich, bräunlich oder schwarz erscheinen. Der Stein wird häufig zu Cabochons, Trommelsteinen oder auch kleinen Skulpturen verarbeitet. Historisch fand Moosachat auch Verwendung als Gravurstein oder als Bestandteil von Intarsienarbeiten.
Geologisch entsteht Moosachat in Hohlräumen vulkanischer Gesteine, wo sich kieselsäurehaltige Lösungen mit metallischen Einschlüssen ablagern. Über Jahrmillionen verfestigt sich das Material unter Einfluss von Temperatur und Druck.
Mineralklasse | Oxide – Quarzgruppe (Chalcedon) |
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Chemische Formel | SiO₂ mit Einschlüssen von Eisen- oder Manganverbindungen |
Kristallsystem | Trigonal |
Mohshärte | 6,5–7 |
Dichte | 2,60–2,65 g/cm³ |
Farbe | Transparent bis milchig mit grünlichen Einschlüssen |
Glanz | Wachs- bis Glasglanz |
Transparenz | Durchscheinend |
Brechungsindex | 1,53–1,54 |
Spaltbarkeit | Keine |
Fundorte | Indien, Brasilien, Madagaskar, USA, Australien |
Verwendung | Schmuckstein, Cabochons, Trommelsteine, Gravuren |
Besonderheit | Moosartige Strukturen durch mineralische Einschlüsse |