Der Madeira Citrin gehört zu den intensivsten Farbvertretern der Quarzgruppe. Seine Farbe reicht von kräftigem Rotorange bis hin zu bräunlich-orangenen Tönen. Diese Farbintensität entsteht meist durch gezielte Erhitzung von Amethyst oder Rauchquarz. Natürlich vorkommender Madeira Citrin ist äußerst selten.
Sein Name leitet sich vom portugiesischen "Madeira" für Holz oder Wein ab – ein Hinweis auf die tiefen, warmen Farbnuancen. Aufgrund seiner starken Leuchtkraft wird Madeira Citrin häufig in hochwertigem Goldschmuck verarbeitet, insbesondere in Ringen, Anhängern und Broschen.
Die klare Kristallstruktur erlaubt facettierte Schliffe, die das Licht wirkungsvoll reflektieren. Die meisten Exemplare stammen aus Brasilien, vereinzelt auch aus afrikanischen Lagerstätten.
Mineralklasse | Oxide – Quarzgruppe |
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Chemische Formel | SiO₂ |
Kristallsystem | Trigonal |
Mohshärte | 7 |
Dichte | 2,65 g/cm³ |
Farbe | Rotorange bis bräunlich-orange |
Glanz | Glasglanz |
Transparenz | Transparent |
Brechungsindex | 1,544 – 1,553 |
Doppelbrechung | 0,009 |
Spaltbarkeit | Keine |
Fundorte | Brasilien, Tansania |
Verwendung | Facettierter Schmuckstein |
Besonderheit | Tieforange Farbgebung durch Erhitzung von Quarz |