Karneol ist eine rötlich-orange Varietät des Chalcedons, einer feinkristallinen Form von Quarz. Die Färbung entsteht durch eingelagertes Eisenoxid, das dem Stein seine charakteristische warme Tönung verleiht. Je nach Eisenanteil variiert die Farbe von blassorange bis zu einem tiefen Rotbraun.
Karneol wird seit der Antike verwendet, unter anderem für Schmuck, Siegelringe und Intaglien. Die Steine werden meist als Cabochons verarbeitet oder zu Perlen geschliffen. Sie lassen sich gut polieren und zeigen dann einen wachsartigen Glanz.
Hochwertige Karneole stammen unter anderem aus Indien, Brasilien, Uruguay und Madagaskar. Die Steine kommen oft in Sedimentgesteinen oder vulkanischen Gesteinen vor.
Mineralklasse | Oxide – Quarzgruppe (Chalcedon) |
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Chemische Formel | SiO₂ |
Kristallsystem | Trigonal (mikrokristallin) |
Mohshärte | 6,5 – 7 |
Dichte | 2,58 – 2,64 g/cm³ |
Farbe | Orange, Rot, Rotbraun |
Glanz | Wachsartig bis glasglänzend |
Transparenz | Durchscheinend bis opak |
Brechungsindex | 1,530 – 1,539 |
Spaltbarkeit | Keine |
Fundorte | Indien, Brasilien, Madagaskar, Uruguay, Russland |
Verwendung | Schmuck, Gravuren, Sammlungen |
Besonderheit | Antik genutzter Edelstein mit tiefer Farbe |