Jaspis
Jaspis ist ein opaker, farbenreicher Edelstein aus der Quarzfamilie und zählt zu den ältesten bekannten Schmucksteinen überhaupt. Schon in der Antike wurde er nicht nur wegen seiner Schönheit, sondern auch wegen seiner Robustheit geschätzt. Er ist hart, widerstandsfähig und zeigt oft faszinierende Muster, die von Natur aus so kunstvoll wirken wie gemalt.
Der Name „Jaspis“ stammt vermutlich aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „gesprenkelter Stein“. Und tatsächlich ist kaum ein Jaspis wie der andere. Die Vielfalt reicht von klassischem Rot über Gelb, Braun, Grün bis hin zu mehrfarbigen und gebänderten Varianten. Besonders geschätzt sind Landschaftsjaspis, Mookait, Dalmatinerjaspis und Brekzienjaspis.
Jaspis ist relativ häufig und weltweit zu finden – bedeutende Vorkommen gibt es unter anderem in Brasilien, Indien, Russland, Ägypten und Südafrika. Dank seiner Farbenpracht und der natürlichen Muster eignet sich Jaspis hervorragend für Cabochons, Perlenketten, Anhänger und dekorative Gegenstände wie Schalen oder Figuren.
Aufgrund seiner opaken Struktur funkelt Jaspis nicht wie transparente Edelsteine – aber genau das macht seinen erdigen, natürlichen Charme aus. Er ist pflegeleicht und kann mit einem feuchten Tuch und milder Seife gereinigt werden.
Eigenschaften von Jaspis
| Mineralklasse | Oxide – Quarz (Mikrokristallin) |
|---|---|
| Chemische Formel | SiO₂ + Einschlüsse |
| Kristallsystem | Trigonal |
| Mohshärte | 6,5 – 7 |
| Dichte | 2,58 – 2,91 g/cm³ |
| Farbe | Rot, Braun, Gelb, Grün, Beige, Mehrfarbig |
| Glanz | Wachsartig bis matt |
| Transparenz | Undurchsichtig (opak) |
| Brechungsindex | 1,54 – 1,55 |
| Spaltbarkeit | Keine |